Laut einem aktuellen Bericht einer Gruppe führender britischer und chinesischer Wissenschaftler hat sich die Luftqualität in Beijing in den vergangenen Jahren aufgrund der Emissionsreduzierung aufgrund von Maßnahmen zur Luftverbesserung drastisch erhöht.

Ein Team von mehr als 150 Wissenschaftlern hat über einen Zeitraum von fünf Jahren eine der größten Feldstudien über die Luftverschmutzung in Beijing durchgeführt, um mittels moderner Beobachtungs- und Modellierungsmethoden neue Erkenntnisse über die Luftverschmutzung und ihre Auswirkungen auf die Gesundheit zu gewinnen, heißt es in einer Pressemitteilung, die am Dienstag auf der Website der Universität Birmingham veröffentlicht wurde.

Die Wissenschaftler haben herausgefunden, dass die Quellen der hauptsächlichen Luftschadstoffe in der Innenstadt, einschließlich Feinstaub, flüchtige organische Verbindungen und schwarzer Kohlenstoff, viel niedriger sind als prognostiziert, aber die Konzentrationen waren 2016 und 2017 immer noch relativ hoch, sodass angenommen werden kann, dass sie außerhalb des Stadtzentrums entstanden sind. „Starke Luftverschmutzung stellt ein ernstes Gesundheitsrisiko für die Einwohner vieler chinesischer Städte dar. Wir haben bestätigt, dass sich die Luftqualität in Beijing in den vergangenen Jahren deutlich verbessert hat“, sagte Professor Roy Harrison, britischer Leiter des größten Projekts innerhalb von APHH-Beijing (AIRPOLL) von der University of Birmingham. „Unsere Messungen in Beijing haben zu einem viel besseren Verständnis der Luftschadstoffe in Beijing beigetragen, beispielsweise woher die Verschmutzung kommt und wie stark sie ist. Dies ermöglicht es uns, den politischen Entscheidungsträgern Empfehlungen zu geben und ihnen beim Fällen der Entscheidungen zu helfen, die die Luftverschmutzung in Beijing und anderen Städten in ganz China reduzieren“, sagte Harrison.

Im Rahmen des umfassenden Projekts stellten die Forscher außerdem fest, dass Speiseölemissionen in Beijing eine eventuelle Quelle für potenziell gefährliche Feinstaubpartikel darstellen, sodass wohl eine strengere Kontrolle dieser lokalen Quelle in der Stadt erforderlich sein wird. Außerdem zeigten sie, dass der Straßenverkehr keine Hauptquelle für primäres PM2,5 ist, sondern eine signifikante Quelle für Stickoxid bleibt.