Am Montag, dem 18. April ist der Nationale Botanische Garten in Beijing offiziell eingeweiht worden. Nach Angaben der Staatlichen Forst- und Grasverwaltung basiert der Nationale Botanische Garten auf der Fusion des bestehenden Instituts für Botanik der Chinesischen Akademie der Wissenschaften (Südgarten) und des Beijinger Botanischen Gartens (Nordgarten). In dem Fusionsprozess sei die Fläche ausgeweitet und die Effizienz erhöht worden. Die geplante Gesamtfläche beträgt nun fast 600 Hektar.

Der Nationale Botanische Garten wird die Kernfunktionen der Ex-situ-Erhaltung (Maßnahmen zur Erhaltung der Artenvielfalt, die außerhalb des eigentlichen Lebensraums einer Art stattfinden) und wissenschaftlichen Erforschung von Pflanzen voll ausschöpfen und über 30.000 Arten einheimischer Pflanzen in Nord-, Nordwest- und Nordostchina, repräsentative Pflanzen in der nördlichen gemäßigten Zone, repräsentative Pflanzen in verschiedenen geografischen Regionen auf der ganzen Welt sowie seltene und gefährdete Pflanzen sammeln. Im Nationalen Botanischen Garten werden noch fünf Millionen repräsentative Pflanzenexemplare aus fünf Kontinenten beibehalten.

Am 12. Oktober 2021 hatte China auf dem 15. COP Leaders Summit des Übereinkommens der Vereinten Nationen über die biologische Vielfalt angekündigt, dass China im Einklang mit dem Prinzip der Kombination von In-situ-Erhaltung und Ex-situ-Erhaltung mit dem Bau des botanischen Gartensystems in Beijing, Guangzhou und anderen Städten beginnen werde. Am 28. Dezember 2021 genehmigte der Staatsrat dann die Einrichtung eines Nationalen Botanischen Gartens in Beijing.