Der Chinesisch-Deutsche Industriepark, der Ende 2021 eröffnet wurde, ist Chinas erster nationaler Industriepark in Bezug auf Deutschland mit dem Thema wirtschaftliche und technologische Zusammenarbeit. Derzeit befinden sich im Industriepark 73 von deutscher Seite finanzierte Unternehmen mit einem jährlichen Produktionswert von über 30 Milliarden Yuan RMB, darunter 25 deutsche Hidden Champions.

Die Wasserpumpen, die beim Projekt „Eisband“ (Nationale Eisschnelllaufhalle) während der Olympischen Winterspiele 2022 in Beijing eingesetzt wurden, wurden alle in der Forschungs-, Entwicklungs- und Produktionsbasis von Wilo China im Chinesisch-Deutschen Industriepark in Beijing hergestellt.

Dem Plan zufolge ist der Chinesisch-Deutsche Industriepark in Beijing in einen Nord- und einen Südteil gegliedert. Der Südteil, der über eine Fläche von 8 Quadratkilometern verfügt, befindet sich östlich des internationalen Flughafens Beijing-Hauptstadt und ist ein Treffpunkt für deutsche Hidden Champions, industrielles Internet und andere wissenschaftliche und technologische Dienstleistungsbranchen. Das Chinesisch-Deutsche Gebäude hat eine Reihe von Projekten in Bezug auf deutsche Unternehmen angezogen, darunter das Bosch Industrie 4.0 Innovationszentrum, das chinesische Hauptquartier von Rhein-Köster und das F&E-Zentrum für Werkzeugmaschinen von Hüller Hille. Der Nordteil erstreckt sich über eine Fläche von 12 Quadratkilometern und befindet sich im Norden der Neustadt von Shunyi. Es handelt sich um einen Treffpunkt für intelligente Fertigung von deutschen intelligenten Fahrzeugen mit neuer Energie und fortschrittlichen Geräten und umfasst derzeit Projekte wie Fahrzeuge mit neuer Energie von Mercedes-Benz, Wasserpumpen von Wilo und Roboter von Carl Cloos.

Neben den fast 5.000 Wohnungen für internationale Talente und der geplanten U-Bahnlinie R4 wird hier der Bau von chinesisch-deutschen internationalen Schulen, Geschäftskomplexen und internationalen Krankenhäusern ebenfalls geplant.

Gegenwärtig wurde das Verwaltungskomitee des Chinesisch-Deutschen Industrieparks gegründet und es wurden überseeische Verbindungsbüros in Berlin, München und Frankfurt eingerichtet. Darüber hinaus wurden der Chinesisch-Deutsche Industrieverband für intelligente Fertigung und der Chinesisch-Deutsche Beratende Expertenausschuss gegründet. Neben der Einrichtung des Mechanismus zur gegenseitigen Konsultation mit dem Außenministerium und der Nationalen Entwicklungs- und Reformkommission führt der Chinesisch-Deutsche Industriepark auch eine intensive Zusammenarbeit u. a. mit der Deutschen Botschaft, der Deutschen Handelskammer in China und dem Deutschen Zentrum durch. In der Zukunft wird sich der Chinesisch-Deutsche Industriepark zu einem Treffpunkt für fortschrittliche deutsche Fertigungsindustrie, einem strategischen Hochland für die Entwicklung von chinesischen und deutschen Hidden Champions sowie einem wichtigen Schaufenster für die Kommunikation und offene Innovation zwischen China und Deutschland entwickeln.

(Inhaltsquelle: Beijing Daily)