China hat ein Projekt namens „Beijing Rocket Street“ in der E-Town der Hauptstadt ins Leben gerufen, um ein nationales Zentrum für wissenschaftliche Forschung und Produktion zu schaffen, das die kommerzielle Raumfahrtentwicklung des Landes unterstützen soll.

Im vergangenen Jahr haben die privaten kommerziellen Raketenunternehmen des Landes, die alle ihren Hauptsitz in Beijing haben, insgesamt 13 Weltraumstarts durchgeführt. Beijing E-town beherbergt ein Cluster von über 70 Luft- und Raumfahrtunternehmen, darunter 75 Prozent der privaten Raketenhersteller Chinas.

Beijing E-town ist ein wirtschaftliches und technologisches Entwicklungsgebiet im Südosten der Hauptstadt mit einer Gesamtfläche von 140.000 Quadratmetern. Zu den wichtigsten Einrichtungen gehören eine Technologieplattform, ein High-End-Produktionszentrum und ein Zentrum für Innovationsforschung. Zukünftig ist der Bau einer interaktiven Ausstellungshalle für Wissenschaft und Technologie geplant, in der Besucher in die virtuelle Realität eintauchen können.

Die Lokalregierung geht davon aus, dass das Projekt die Raketenunternehmen bei der Erforschung neuer Technologien und der Erweiterung ihrer Anwendungsszenarien unterstützen wird. In der Zwischenzeit wurde eine kommerzielle Raumfahrtallianz ins Leben gerufen, die Unternehmen, Universitäten, Institutionen und Genossenschaften zusammenbringt.

Seitdem der Arbeitsbericht der chinesischen Regierung Anfang des Jahres die kommerzielle Raumfahrtindustrie als Hauptmotor für neues Wachstum hervorhob, haben auch viele Regionen auf Provinzebene wie Shanghai, Hunan und Sichuan Entwicklungspläne zur Förderung der Branche veröffentlicht.

Aus den Daten geht hervor, dass Chinas kommerzieller Raumfahrtmarkt  seit 2015 ein schnelles Wachstum erfahren hat. Verzeichnet wurde ein  durchschnittlicher jährlicher Anstieg von über 20 Prozent von 2017 bis  zur ersten Hälfte dieses Jahres. Es wird erwartet, dass der kommerzielle Raumfahrtmarkt des Landes im Jahr 2024 einen Wert von 2,34 Billionen  Yuan erreichen wird.

(http://german.people.com.cn/n3/2024/0716/c414967-20194106.html)