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02-08-2022  |  

Die „Innereien“ von Tieren, die normalerweise weggeworfen werden, werden auf dem Beijinger Esstisch zu verschiedenen Leckerbissen zubereitet. Es ist so reichlich wie das Mandschu-Han-Bankett in der Qing-Dynastie. Baodu zählt zu einem typischen Gericht davon. Seit der Regierungszeit des Qianlong-Kaisers (1735-1795) ist Baodu ein berühmter Snack in Beijing.

„Bao“ ist eine Kochmethode, bei der der Schwerpunkt auf „schnell“ liegt. Es gibt drei Kochmethoden von Baodu: mit Salz, mit Wasser und mit Öl. Im engeren Sinne bezieht sich Baodu in der Meinung der alten Beijinger auf die mit Wasser gekochten Lammkutteln. Das bedeutet, dass man frische Lammkutteln und Rinder in kleine Stücke oder Streifen schneidet, dann in kochendem Wasser blanchiert, danach schnell herausholt und schließlich mit Speiseöl, Sesampaste, Essig, Chiliöl, Koriander, Frühlingszwiebeln und andere Dip-Soßen mischt.

Man soll auch auf die Art und Weise zum Essen dieses Gerichts achten. Erstens soll man es essen, bevor es kalt wird. Denn das abgekühlte Baodu wird zäh und schmeckt nicht mehr so gut. Zweitens muss die Dip-Soße geeignet sein. Man muss bei der Wahl der Dip-Soßen ebenso vorsichtig wie bei der Zubereitung von Baudu sein. In Dip-Soßen sollen keine fermentierten, insbesondere keine Porreeblume auftauchen. Der dicke Geschmack von Porreeblumen wird den Duft von Baodu verdecken. Das letzte ist die richtige Reihenfolge beim Essen. Die richtige Reihenfolge ist, dass man zuerst die härteren Kutteln, dann die knusprigen, und zuletzt die weichen Kutteln isst. Auf diese Weise kann man die Köstlichkeit von Baodu voll und ganz genießen.